Offene Arbeit in der Kita
ab 34,00 €
Bitte beachten Sie, dass Sie bei Ihrer Bestellung die
passende Lizenz wählen:
Diese Lizenzen regeln, welches Recht Sie erwerben und was Sie mit dem Film machen dürfen.
Je nachdem, wie Sie den gewünschten Film einsetzen wollen, bieten wir Ihnen auf Ihre Bedürfnisse zugeschnittene Lizenzmodelle an. Wählen Sie bitte aus:
- Für DVDs > Ö-Rechte oder V&Ö-Rechte und
- für Downloads > POL oder SOL
und erwerben Sie bei Ihrer Bestellung die legalen Vorführungs- oder Verleihrechte.
Eine Privat- oder Einzelperson (z.B. ErzieherIn, LehrerIn, FortbildnerIn, …) erhält mit der Bezahlung der Rechnung das personen-gebundene Recht für öffentliche, nicht-gewerbliche Vorführungen (Ö) des Filmes in Ihrer Bildungseinrichtung (z.B. Kita, Schule, Universität, Verein, Kulturstätte, Jugendzentrum, Kirche,…).
Die lizenzierte Person kann den Film im Rahmen ihrer Bildungs- und Fortbildungsarbeit (z.B. in Teamsitzungen, bei Elternabenden, Lehrerfortbildungen, Seminaren, etc.), öffentlich vorführen, sofern kein Eintritt genommen wird (das wäre nämlich gewerblich). Sie darf den Film aber nicht weitergeben an Andere, also verleihen.
Bei Vorträgen, Tagungen, Konferenzen, etc., bei denen eine Teilnehmergebühr zu entrichten ist, der Film (oder Auszüge davon) aber nur Beiwerk und nicht der alleinige oder Hauptgrund der Veranstaltung sind, ist die Ö- bzw. die POL-Lizenz ausreichend.
Gewerblich aufführen bedeutet: Es wird eine Vorführung angeboten, bei der der jeweilige Film der Hauptgrund der Veranstaltung ist und für die auch Eintritt genommen wird. Das ist mit dieser Lizenz nicht möglich.
WICHTIG: Bei dieser Lizenz nicht enthalten ist das Verleihrecht! Ein Verleihvorgang ist die Weitergabe des Filmes an andere Nutzer (z.B. eine andere Kita, andere LehrerInnen, andere FortbildnerInnen, etc.). Dafür wird das nachfolgend beschriebene V&Ö-Recht benötigt.
Bei dieser Lizenz erhält man mit der Bezahlung der Rechnung die V&Ö-Rechte für den Verleih (V), (z.B. an eine andere Einrichtung), sowie für die öffentliche Vorführung (Ö), z.B. innerhalb einer Schule, nicht aber für gewerbliche Aufführungen des Films.
Gewerblich aufführen bedeutet: Es wird eine Vorführung angeboten, bei der der jeweilige Film der Hauptgrund der Veranstaltung ist und für die auch Eintritt genommen wird. Das ist mit dieser Lizenz nicht möglich.
Institutionen, die diese Lizenz zwingend benötigen sind: Schulen (alle Schulen, Fachschulen, Akademien, Universitäten…), Medienzentren, Bildstellen, Bibliotheken oder andere Verleih-Einrichtungen. Wenn in der Rechnung der Name solcher Einrichtungen bzw. einer Schule steht, muss eine V&Ö- bzw. SOL-Lizenz erworben werden.
Träger und vergleichbare Institutionen, die den Film intern verleihen wollen, können das bis zu einer max. Anzahl von 10 Einrichtungen innerhalb dieses Trägers und in einem „geschützten Raum“ (z.B.Intranet, Schulserver o.ä, falls SOL) machen. Soll der erworbene Film an mehr als 10 Einrichtungen eines Trägers verliehen oder eingesetzt werden, erstellen wir ein individuelles Angebot im Rahmen unserer KOL-Lizenzen.
Webinare, Online-Seminare, Homeschooling: Mit dieser Lizenz können Sie den Film auch im Rahmen von Online-Seminaren einsetzen, allerdings nicht zum Download. Es muss sichergestellt sein, dass die Filme oder Teile davon von Dritten nicht illegal kopiert oder heruntergeladen werden können.
Lernmanagementsysteme, E-Learning-Plattformen u.ä.: Soll der Film über trägerinterne, web- oder onlinebasierte Lernmanagementsysteme den Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt werden, erstellen wir gerne ein individuelles Angebot. Dieses Angebot ist abhängig vom Nutzerkreis.
Die Ö-/POL- sowie V&Ö-/SOL-Lizenzen gelten weltweit, zeitlich unbegrenzt und sind jeweils an die Lebensdauer der DVD bzw. der Download-Datei gekoppelt. Bei Fragen setzen Sie sich bitte mit uns in Verbindung.
Die KOL ist eine digitale, regional begrenzte Lizenz, vornehmlich für Kreismedienzentren und vglb. Einrichtungen (z.B. Träger mit mehr als 10 angeschlossenen Einrichtungen). Filme mit einer KOL dürfen Sie auf einem Server hinterlegen, einem abgeschlossenen Nutzerkreis zugänglich machen (z.B. den Schulen Ihres Kreises oder den Einrichtungen ihres Trägers) und ausschließlich in der Bildungsarbeit einsetzen. Gewerbliche Aufführungen sind nicht gestattet. Das bedeutet: Es dürfen keine Vorführungen angeboten werden, bei denen der jeweilige Film der Hauptgrund der Veranstaltung ist und für die auch Eintritt genommen wird.
NEU: Bei KOL-Bestellungen beachten Sie bitte die neue Preisstaffelung nach Größe der Einzugsgebiete. Gültig ab 01. Okt. 2023.
Die KOL erhalten Sie mit der Rechnung. Sie wird wirksam mit deren Bezahlung, gilt weltweit und ist, soweit nichts anderes angegeben, zeitlich unbegrenzt. Im Preis ist neben der online-DVD (im TOM-Format) zusätzlich eine normale (physikalische) DVD oder die Download-Datei enthalten. Das Verleihrecht (V&Ö) dieser DVD ist inklusive.
Bitte setzen Sie sich bei Bedarf mit uns in Verbindung.
AV1 Pädagogik-Filme
Pfalzstr. 10
34260 Kaufungen
Telefon: 05605 – 4321
Telefax: 05605 – 70219
E-Mail:
- a. Zeitliche und örtliche Gültigkeit des Nutzungsrechts
Das Nutzungsrecht ist an die tatsächliche Lebensdauer des Datenträgers gebunden. Das bedeutet, dass das o.g. Nutzungsrecht so lange gültig ist, wie das Medium abspielbar ist (Printlife). Das Nutzungsrecht gilt nur für das gekaufte Medium (z.B. DVD) und ist nicht auf einen anderen Datenträger übertragbar (z.B. nicht auf eine andere oder kopierte DVD). Die örtliche Gültigkeit des Nutzungsrechts ist weltweit. - b. Weitere Nutzungsbedingungen
Eine Vorführung von einer Datenträgerkopie, einer Festplatte oder von einem anderen Speichermedium ist (außer bei den Online-Lizenzen) nicht gestattet. Ebenfalls ist eine Vorführung über das Internet oder über eine Funk- oder Sendeanstalt ausgeschlossen. Sollte ein Kunde den Artikel außerhalb des hier beschriebenen Rahmens verwenden wollen, ist dies nur mit unserer schriftlichen Genehmigung möglich. Beachten Sie auch die Vorgaben des Jugendschutzgesetzes, insbesondere § 14. - c. ACHTUNG: Eine Filmvorführung ohne die erforderlichen Rechte stellt eine Urheberrechtsverletzung
nach §§ 106 – 111a UrhGdar. Dies kann eine Abmahnung sowie ggf. die gerichtliche Geltendmachung von zivilrechtlichen Ansprüchen zur Folge haben. Weitere Infos zum neuen Urheberrechtsgesetz erhalten Sie hier: FILME IM UNTERRICHTBeachten Sie auch die nachfolgenden „Antworten auf häufig gestellte Fragen zu den Lizenzen“ oder schreiben Sie uns, wenn Sie Fragen dazu haben:
- 1. Wie kommt der höhere Preis für V&Ö- oder SOL-lizenzierte Filme zustande?
Da derart lizenzierte Filme für den Verleih und / oder öffentliche Vorführungen freigegeben sind, werden sie von einem sehr großen Personenkreis genutzt. Dadurch entgehen uns viele potentielle Käufer, denn Filme, die entleihbar sind, werden seltener gekauft. Deshalb müssen wir unsererseits für einen angemessenen Ausgleich für die damit verbundenen Absatzverluste sorgen. 2. Welcher Lizenztyp ist für mich der richtige?
Ö-Rechte / POL: Sofern Sie den Film nur privat oder wie oben beschrieben nutzen, benötigen Sie keine V&Ö-Lizenz.
Beispiele: Eine Schule erwirbt einen Film. Dieser wird nicht in die Bibliothek aufgenommen und nur von einer/m Lehrer/in genutzt, dann ist nur eine Ö-Lizenz erforderlich. Eine Kita-LeiterIn oder FortbildnerIn möchte den Film im Rahmen von Teamsitzungen oder bei Fortbildungen einsetzen, auch dann wird nur diese Lizenz benötigt. V&Ö-Rechte / SOL: Sie müssen sich fragen, ob Sie den Film „verleihen“ wollen.
Beispiele: Eine Schule möchte den Film all ihren LehrerInnen zugänglich machen und/oder in die Bibliothek aufnehmen, also verleihen. Dafür wird das Verleihrecht benötigt (V&Ö oder SOL). Eine FortbildnerIn möchte den Film (nicht personen-gebunden) an verschiedene Kitas weitergeben (also verleihen), dann ist die V&Ö-Lizenz erforderlich. Sollten Sie noch unschlüssig sein, kontaktieren Sie uns bitte.- 3. Kann ich auch Filme bei Ihnen ausleihen?
Nein. All unsere Filme stehen nur zum Verkauf zur Verfügung und können nicht entliehen werden. Wir empfehlen, bei Ihrem Medienzentrum anzufragen, ob diese bereit wären, Ihren Wunschtitel anzuschaffen. Häufig werden diese Wünsche erfüllt. 4. Kann ich auch nur ein Nutzungsrecht bei Ihnen kaufen ohne eine dazugehörige DVD?
DVD oder Download werden immer zusammen mit dem jeweiligen Nutzungsrecht angeboten. Der Kauf einer Lizenz (ohne DVD) ist bei den Online-Lizenzen (SOL und POL) möglich.5. Muss ich bei einer öffentlichen Vorführung Abgaben an die GEMA zahlen?
Nein. Unsere Filme enthalten i.d.R. (Ausnahme der Film „Der Innere Ruf“) nur GEMA-freie Musik, für die keine Abgaben zu zahlen sind.6. Kann ich die DVD an eine/n Bekannte/n oder an eine andere Einrichtung ausleihen?
Ja, aber dann brauchen Sie die V&Ö-Lizenz (siehe oben Pkt. 2).- 7. Darf ich den Film oder Ausschnitte davon bei Facebook posten?
Nein. Das wäre eine nicht-erlaubte Veröffentlichung und Vervielfältigung. Die entsprechenden Trailer (aus AV1-Shop und YouTube) können dort jedoch gerne geteilt werden. Genau dafür sind sie gedacht.
8. Darf ich die DVD kopieren?
Ja, Sie können sich eine private Sicherungskopie anlegen, mehr nicht. Diese dürfen Sie aber nicht weitergeben, also verleihen. Jeder weitere Kopiervorgang wäre eine nicht erlaubte Vervielfältigung.Sollten Sie weitere Fragen haben, kontaktieren Sie uns bitte. Wir helfen Ihnen gern weiter.
Weitere Infos erhalten Sie auch auf dieser Website: https://www.filme-im-unterricht.de/
Die Offene Arbeit ist ein pädagogischer Ansatz, der die Rechte des Kindes auf Selbstbestimmung und die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit ins Zentrum stellt. Im Gegensatz zu klassischen, geschlossenen Konzepten, in denen Kinder überwiegend in festen Gruppen und vorgegebenen Strukturen den Alltag verbringen, bietet die Offene Arbeit den Kindern vielfältige Möglichkeiten, ihren eigenen Lernprozess aktiv zu gestalten und ihren Bedürfnissen nachzugehen. Diese Erfahrungen des selbstbestimmten Lernens eröffnen die besten Voraussetzungen für die Fähigkeit und Bereitschaft, sich lebensbegleitend auf neue Herausforderungen einzulassen, und die natürliche Neugier und Freude am Entdecken und Lernen bleiben lebendig.
Dieser Film ermöglicht einen umfassenden Einblick in das Konzept, das die Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Kinder fördert. Es wird gezeigt, wie flexibel gestaltete Lernräume es den Kindern ermöglichen, ihre individuellen Interessen zu erkunden, eigene Entscheidungen zu treffen und aktiv an ihrem Entwicklungsprozess mitzuwirken. Durch den achtsamen Umgang mit jedem einzelnen Kind werden Selbstannahme und Potentialentfaltung optimal gefördert. Sie sind die Basis für ein glückliches, erfülltes und damit erfolgreiches Leben.
Anhand anschaulicher Praxisbeispiele aus verschiedenen Einrichtungen wird gezeigt, wie pädagogische Fachkräfte eine offene, kindorientierte Atmosphäre schaffen, in der Partizipation und Vertrauen im Vordergrund stehen. Die pädagogischen Fachkräfte, die wir für diesen Film befragt haben, teilen ihre Erfahrungen und geben wertvolle und praxisnahe Tipps zur Umsetzung des Offenen Konzeptes, das nicht nur die Raumgestaltung, die Tagesstruktur etc. betrifft, sondern insbesondere die Bedeutung einer mutigen, interessierten Haltung für die Offene Arbeit hervorhebt.
Der Film wurde von Susanne Mattern vom Netzwerk Starke Kinder e.V. fachlich begleitet.
Gewicht | n. a. |
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Produktsicherheit
Herstellerinformationen
AV1 Bild & Ton, Pfalzstr. 10, 34260 Kaufungen
Verantwortliche Person in der EU
Steffi Thon
4 Bewertungen für Offene Arbeit in der Kita
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Produktdatenblatt zum herunterladen: AV1-Produktdatenblatt-Film-Offene Arbeit
Helia Schneider –
Mit der Aussage „Offene Arbeit beginnt im Kopf und ist in allererster Linie eine Haltung“ beschreibt die Diplompädagogin, Kinderrechtlerin und Beraterin für offene Arbeit Susanne Mattern das pädagogische Konzept, was im neuen AV1 Film in verschiedenen Kapiteln beleuchtet wird.
Die insgesamt neun Leitungen und stellvertretenden Leitungen aus sieben verschiedenen Kitas berichten mit spürbarer Begeisterung und guten pädagogischen Argumenten von den Vorteilen der offenen Arbeit. Verständlich und gut nachvollziehbar beschreiben Sie zum Beispiel in den Kapiteln „Rolle und Haltung der Fachkraft“, „Partizipation und Kinderrechte“, „Räume“, „Frühstück, Mittagessen, Snacks“ wie sie es konkret im Alltag leben und welche Entlastung das Konzept bietet. Immer wieder wird betont, wie wichtig die eigene Haltung, Selbstreflexion und die Auseinandersetzung im Team sind.
Auch Bedenken wie „dafür haben wir nicht genug Personal“ oder „dafür eignen sich unsere Räume nicht“ werden von Susanne Mattern fachlich fundiert widerlegt. Im Gegenteil: die Chancen des Konzepts bei diesen Ausgangsvoraussetzungen werden nachvollziehbar aufgezeigt.
Einzelne, wichtige Aussagen werden während der Interviews zur Verstärkung in Kästen eingeblendet und aus dem Off ist eine angenehme Sprecherinnenstimme zu hören, die grundlegende Fachinformationen liefert.
Susanne Mattern, die Teams in Öffnungs-Prozessen begleitet, gibt hierfür ebenfalls viele wichtige Informationen. Im Kapitel „Erste Schritte“ zählt sie konkrete und motivierende Ideen auf, falls sich ein Kita-Team in Richtung Öffnung auf den Weg machen will. „Der Weg ist das Ziel“ sagt sie dazu.
Hinweisen möchte ich jedoch darauf, dass es auch Kitas gibt, die sich (noch) nicht voll geöffnet haben und per Definition nicht im offenen Konzept arbeiten und gleichzeitig einiges von dem im Film aufgezeigten im Alltag leben. So zum Beispiel, dass die Alltagsgestaltung von den Kindern ausgeht und die Haltung und Beziehungsgestaltung der Fachkräfte schon sehr gleichwürdig, bedürfnisorientiert und partizipativ ist.
Wie jeder AV1 Film eignet sich auch dieser für Pädagogische Tage in Kitas, Fort- und Weiterbildung mit pädagogischen Fachkräften, Lehrveranstaltungen mit angehenden Pädagog:innen oder Elternabenden.
Carola Wunderlich-Knietsch –
Zunächst möchte ich mich bei den Kindern und Pädagog*innen bedanken, die bereit waren sich zu äußern und sich filmen zu lassen. So gilt auch mein Dank den Eltern/Familien, die dieses gestattet haben sowie den weiteren Akteuren, die dieses Filmprojekt ermöglicht haben.
Meine Freude über diesen Film begann schon bei der Einleitung. In wenigen Minuten gelingt eine Hinführung zu den wesentlichen Aspekten der „Offenen Arbeit“ und den vertieften Ausführungen in den weiteren Filmabschnitten. Die Einführung endet mit der bedeutsamen Aussage, dass offene Arbeit „….Schutz bedeutet und Abenteuer und Freiheit und Spaß und Freude den ganzen Tag“ und somit sich den Argumenten der Vorurteile entgegenstellt. Es gelingt wunderbar die Offene Arbeit, als tragfähiges Konzept der Stärkung von Kindern für die uns unbekannten Anforderungen der Zukunft, zu erklären. Dabei wird der pädagogische Auftrag und die innere Motivation von Pädagog*innen berücksichtigt. Genauso erfolgen Hinweise auf theoretisches Wissen, z.B. Lerntheorien und Resilienzförderung und unterschiedliche praktische Umsetzungen.
So folgte ich motiviert den Verlaufes des Films in den detaillierten Darstellung von „Haltung und Rolle der pädagogischen Fachkraft“, „Partizipation und Kinderrechte“, „Räume“, „Frühstück, Mittagessen und Snacks“, „Beobachtung und Dokumentation“, „Erziehungs- und Bildungspartnerschaft“, „erste Schritte zur Offenen Arbeit“ und „Die Offene Arbeit erfordert Mut“. In vielfältiger Ausdrucksform wiederholen sich die Grundsätze der Einführung, orientiert an dem Fokus des Themas. Jedes Kapitel bietet Raum für eigene Gedanken und Reflexionen, für Gespräche mit Kolleg*innen und Impulse den Umgang mit Kindern sowie Routinen in der Kita zu hinterfragen. Jedes Kapitel gibt Antworten auf gefragte und ungefragte Fragen sowie Lösungen für Hindernisse. Es werden offen Vorbehalte und Mythen angesprochen ohne zu bewerten. Die Filmszenen wirken der Befürchtung des Chaos entgegen und stellen feinfühlig gedachte Traditionen in Frage und die Kinderrechte in den Vordergrund. Stattdessen ist der Film von Beschreibungen der Ziele, der Wirkung im Moment und für die zukünftige Entwicklung von Kindern sowie des Handelns geprägt.
Ein wenig irritiert war ich über das Wort „dürfen“ in dem Kontext der Beschreibungen. Doch es passt zu dem Paradigmenwechsel des pädagogischen Handelns, das die Kinderrechte als Rechte der Kinder umzusetzen. Dieses löst die vorhergehende und lang gültige Einstellung, dass die Erwachsenen die Kinder „bilden“ und „erziehen“ ab. Und vielleicht ist dieses „dürfen“ auch der Ausdruck der Selbstermächtigung von Erwachsenen den Kindern ihr Recht zu geben.
Ich vertrete das gelungene und qualitätvolle Konzept der Offenen Arbeit seit vielen Jahren. Ich stelle mich gerne Bedenken entgegen und begleite Personengruppen in Ihren Entwicklungsschritten. Ich freue mich nun diesen Film als weitere Möglichkeit der Auseinandersetzung und Diskussion nutzen zu können. Ich hätte mich schon vor Jahren darüber gefreut.
Unabhängig davon wirken die Darstellungen in Ton und Bild ermutigend und bestätigend. Sie fordern zu Reflexion auf und führen nochmals in die Sinn-Frage des pädagogischen Handelns: „was möchte ich mit den mir anvertrauten Kindern erleben? und was begeistert mich?“. Es ist schön die Selbstverständlichkeit der Pädagog*innen wahrzunehmen und sich mit ihnen verbunden zu fühlen.
Ich werde diesen Film auf jeden Fall bei Entwicklungsbegleitungen der Erwachsenen nutzen und weiterempfehlen.
Ich würde mich sehr über eine Fortsetzung/Ergänzung freuen, in der die Kinder und ihre Eltern/Familien sowie ggf. Trägerverantwortliche sich äußern. Der Einbezug aller Beteiligten der Offenen Arbeit in der umfänglichen Darstellung könnte weitere Perspektiven öffnen.
In Anbetracht des nahenden Rechtsanspruchs der Ganztagsbetreuung für Kinder nach dem Schuleintritt wäre es ein ebenso wertvolles pädagogisches Filmprojekt die Offene Arbeit mit den expliziten Herausforderungen zwischen Schulpädagogik und Grundsätzen sozialpädagogischen Praxis zu beleuchten.
Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem Film.
Ich bin Carola Wunderlich-Knietsch, tätig als Entwicklungsbegleitung, Autorin, Referentin
Sylvia Kadow-Kleber –
Hier unser Feedback aus dem Team :
• Sollte jede Kita verpflichtend anschauen – gerade in der heutigen Entwicklung der Kinder und der gesetzlichen Grundlagen
• Der Film spiegelt ein positives Bild der offenen Arbeit wieder
• Viele verschiedene Erzieherinnen haben gesprochen – das lockert auf, bleibt interessant
• PopUps dienen der Verinnerlichung – ein besonderes Augenmerk
• Der Film ist anregend für die eigene Arbeit (bei Einrichtungen, die bereits offen arbeiten) – gibt Denkanstöße, das eigene Handeln/die eigene Haltung zu überdenken – (Schutz vor Betriebsblindheit(?)
• Bedarfe und Bedürfnisse von Eltern, Kindern und päd.Personal wurden angesprochen und berücksichtigt
• Vorteil ist auch, dass verschieden Sequenzen separat angesteuert werden können, sodass auch ein intensives Arbeiten zu nur einem bestimmten Thema sehr gut möglich ist
Alles in Allem finden wir den Film spitze und sagen herzlichen Dank.
Christian Eisel –
Der Film, „Offene Arbeit in der Kita“, ist eine eindrucksvolle und authentische Darstellung der offenen Arbeit in pädagogischen Einrichtungen. Besonders beeindruckend ist die Haltung der interviewten Fachkräfte und Leitungen, die ihre Überzeugungen und Erfahrungen mit einer solchen Überzeugungskraft und Natürlichkeit teilen. Ihre Aussagen sind inspirierend und motivierend – sie regen dazu an, die eigene Arbeit zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Partizipation von Kindern, ein Thema, das mich persönlich sehr anspricht. Es ist erfrischend zu sehen, wie eng die Verbindung zwischen offener Arbeit und der Beteiligung von Kindern gezogen wird. Die wiederholte Betonung, dass Kinder nicht nur ein Mitspracherecht haben, sondern aktiv mitgestalten sollen, ist eine wertvolle Botschaft. Als jemand, der regelmäßig Teams aus geschlossenen oder teiloffenen Systemen berät, empfinde ich diese Perspektive als entscheidend: Die Öffnung von Strukturen ist oft ein notwendiger Schritt, um pädagogische Sackgassen zu überwinden und eine kindgerechtere Praxis zu ermöglichen.
Der Film beginnt mit einer zentralen Einsicht: Lernen findet in einer stressfreien und offenen Umgebung am besten statt. Aussagen wie „Kinder haben ein Recht auf eine glückliche Kindheit“ oder „Die Neugier ist der Motor des Lebens“ mögen beiläufig klingen, haben jedoch eine enorme Tragweite. Sie spiegeln eine Haltung wider, die nicht nur den Wert der Kindheit an sich anerkennt, sondern auch die Aufgabe pädagogischer Fachkräfte klar definiert: Kindern Raum für Entfaltung, Freude und eigenständiges Lernen zu bieten.
Besonders gelungen ist die Behandlung der Selbstbestimmungsrechte von Kindern, beispielsweise beim Essen und Schlafen. Diese Themen werden praxisnah und differenziert aufgegriffen, sodass deutlich wird, wie wichtig der Dialog zwischen allen Beteiligten – Kindern, Eltern und Fachkräften – ist. Insbesondere das Thema Schlafen, das in vielen Einrichtungen immer wieder für Diskussionen sorgt, wird sensibel beleuchtet. Die vorgeschlagenen Ansätze bieten konkrete Impulse, wie sich individuelle Lösungen finden lassen, die allen Bedürfnissen gerecht werden.
Ein weiterer zentraler Punkt ist die Raumgestaltung, ein Thema, das für den Übergang in eine offene Arbeit von entscheidender Bedeutung ist. Die aktive Einbeziehung der Kinder in diesen Prozess wird nicht nur erwähnt, sondern als wesentlich hervorgehoben. Diese Praxisnähe macht den Film zu einem wertvollen Werkzeug für alle, die ihre Einrichtung weiterentwickeln möchten.
Insgesamt bietet der Film eine fundierte und praxisorientierte Darstellung offener Arbeit und kindlicher Partizipation. Er inspiriert dazu, bekannte Wege zu hinterfragen, und regt Fachkräfte an, mutig neue Perspektiven einzunehmen. Besonders für Teams, die sich auf den Weg der Öffnung begeben möchten, bietet er zahlreiche Denkanstöße und praktische Beispiele. Ein absolut empfehlenswerter Beitrag für die pädagogische Praxis!