Die Treppe muss von oben gefegt werden – Edition Hüther Folge 4

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Prof. Dr. Gerald Hüther gibt zunächst eine Einführung und danach berichtet Prof. Götz Werner, wie er mit der dm-Marktkette ein nicht nur gelungenes, sondern auch sehr erfolgreiches Unternehmen aufgebaut hat. Er beschreibt in seinem Vortrag, wie sich die Beziehungskultur in einem Unternehmen verändert, wenn man für seine Mitarbeiter Raum für die Entfaltung von Eigeninitiative schafft. Die Anwendung eines betont unautoritären Führungskonzepts beruht auf den Grundwerten von Verständnis und Respekt, Selbstverantwortung und Eigenkontrolle. Einen ungewöhnlichen Weg zur Förderung der betrieblichen Zusammenarbeit und damit auch der Persönlichkeitsentwicklung der Mitarbeiter geht Werner, indem er auf einer Offenheit für Neues besteht und der Erfolg gibt ihm Recht.
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2 Bewertungen für Die Treppe muss von oben gefegt werden – Edition Hüther Folge 4

  1. Evelin Steinke-Leitz – Institut Sancta Maria Bruchsal

    In seiner Einführung, zum Vortrag von Götz Werner stellt Gerald Hüther entscheidende Fragen. Welche Mitarbeiter werden in Zukunft gebraucht? Wie können sich die Mitarbeiter ins Unternehmen einbringen? Oder: Welches Betriebsklima braucht es dazu? Und wie bereiten sich die Unternehmen auf die zukünftigen Mitarbeiter vor?
    Der Vortrag selber wird in einer kleinen Kirche, Göttingen, gehalten.
    Prof. Götz Werner: Unternehmensgründer der dm Drogerie Märkte, hat diese mit 29 Jahren begonnen und gegründet. 1961 ist er in den Beruf eingestiegen und hatte davor Einzelhandelskaufmann gelernt. Werner hat 7 Kinder und steht den Gedanken von Rudolf Steiner sehr nahe.
    Die dm Märkte hatten in 2011 24.00 Mitarbeiter mit ca. 1,2 Millionen Kunden jährlich.
    Inhaltliche Zusammenfassung der Kerngedanken aus dem Vortrag
    Götz Werner beginnt seinen Vortag mit dem Gedanken des Schöpfungsprinzips das er weiter auf die Produktivität und Empfänglichkeit zu spitzt. Hier hat er Ausführungen zu dem Wertschöfpfungsprinzip und der Wertschätzung, die beide im Denken der Menschen beginnen, gemscht.
    Zwei Grundsätze der Unternehmensführung werden im weiteren Verlauf vorgestellt:
    Die Routine und Erneuerung. Die Routine macht die Menschen in ihrem Wollen sicherer. Kann aber in Verhaltensweisen abgleiten, die sich nicht mehr ändern lassen „das haben wir schon immer so gemacht“. Erneuerung kann auch mit dem modernen Wort Innovation übersetzt werden, also ein fortschreiten, um die Welt noch besser zu begreifen und zu gestalten oder etwas verwandeln.
    Im Vortrag wird deutlich, Werner drückt dies immer wieder sehr betont aus, welche Bedeutung die Wörter/Begriffe haben. Er macht es, um nur ein Beispiel zu nennen, an dem Wort Personalkosten deutlich. Welches Menschenbild steckt dahinter, wenn das Personal als Kostenfaktor gesehen wird. Kann der Unternehmen wirklich eine gerechte Bezahlung machen? Wie wird der Einsatz, die intrinsische Motivation der Mitarbeiter mit Geld aufgewogen? Welches Zutrauen hat der Unternehmen in seine Mitarbeiter? Wie gering werden Mitarbeiter und Personal im Unternehmen gesehen. Götz Werner spricht sich für ein Menschenbild aus, dass dem Personal ein Zutrauen entgegenbringt und die Mitarbeiter als Leistungsgenerator in jeden Unternehmen sieht.
    Der Unternehmer muss Begeisterung aufbauen bei sich selber, den Mitarbeitern, den Kunden, den Zulieferer, den Vermietern der Märkte und letztlich auch bei den Bänkern, die das Unternehmen mit Krediten unterstützen. Doch wie kann dies entfacht werden? Denken spielt sich in der Seele ab und Zutrauen veredelt den Menschen. Dabei wird auch hier noch in einem doppelten Sinne zwei Begriff gegenübergestellt der Druck und der Sog. Druck muss man von außen aufbauen ev. durch Sanktionen begleiten. Der Sog aber sind Verhältnisse, die geschaffen werden um den Mitarbeitern ein Bewusstsein zu geben, das es sich lohnt das Unternehmen mit seiner Arbeit zu unterstützen.
    „Wer will findet Wege – Wer nicht will findet Gründe“ Dieses Lebensmotto von Prof. Götz Werner bestimmt sein Handeln und Tun, das durch gedankliches Durchdringen von Abläufen und Erfahrungsmauern neue Wege beschritten hat.
    Die Wirkung des Vortrages in unserer Zeit bedeute, dass in einer globalen Welt aus Wirtschaftsgemeinschaften Tatgemeinschaften entstehen müssen, die den Menschen, die für sie arbeiten keine Geringschätzung entgegenbringen sollten, was ein großes Problem unserer heutigen Welt ist, sondern den Menschen Zutrauen geben, da ein Unternehmen nur so erfolgreich sein kann wie die Motivation der täglichen Arbeit der Mitarbeiter. Frei nach Freiherr von Stein bedeutet dies, das Zutrauen Menschen veredelt.

    Evelin Steinke-Leitz, M.A. Erwachsenenbildnerin

  2. Prof. Dr. Rüdiger Falk

    Bei einer DVD muss ein Fazit mindestens zwei Dimensionen berücksichtigen: die Mediendidaktik und die Inhalte. Mediendidaktisch ist das Fazit schnell gefällt: es gibt keine sichtbare Aufbereitung; der Vortrag ist nicht in thematische Kapitel untergliedert, es gibt keine visuellen Charts oder Movies, welche die Themen verdeutlichen, es gibt keine Zwischenfazits oder ähnliches. Angesichts der Tatsache, dass gerade jüngere, an You Tube und ähnliche Portale gewöhnte Jugendliche maximal achtminütige Takes aufnehmen stellt sich die Frage, wie viele Zuhörer nach eineinhalb Stunden »noch dabei sind«. Eine Strukturierung mit Gliederung, Untertiteln, ggf. sogar einem Moderator, der in einzelne Themenblöcke einführt – also Wissenschaftsjournalismus im besten Sinne – täte der DVD gut. In der vorliegenden Form hätte auch eine Audiocassette gereicht.

    Inhaltlich ist es immer wieder faszinierend, wie anders Götz Werner gerade in seiner Branche sein Unternehmen sieht. Es ist gut, dass nicht nur eiskaltes Controlling die Firmen beherrscht, dass Arbeitnehmer nicht nur ein Produktionsfaktor sind. Hier schwingt viel »Herzblut« mit und man glaubt ihm, dass er das lebt, was er verkündet. Doch wäre unsere Welt besser, wenn alle Unternehmer sich so verhalten? Ist es wirklich die Blaupause des Gelingens, wie Hüther postuliert? Hier dürfen dann doch Zweifel angemeldet werden. Die komplexen Zusammenhänge zwischen Arbeit und Persönlichkeit, zwischen Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit werden seit Jahrhunderten in den einschlägigen Wissenschaften untersucht und zu endgültigen, allgemeingültigen Lösungen ist man bis heute nicht gekommen. Ob und welchen Beitrag die Hirnforschung hierzu erbringen kann, wird sich erst noch erweisen müssen. Ich denke – dies ist ganz bewusst persönlich formuliert -, dass Götz Werner nach dem Können (Qualifikation, Kompetenz), dem Wollen (Motivation) jetzt sehr zurecht den Finger auf das Dürfen, die Selbstverantwortung und Eigenkontrolle der Mitarbeiter gelegt hat. Hierin ist sein großer Verdienst zu sehen: wirtschaftlicher Erfolg ist auch möglich, wenn man anders als seinerzeit Taylor die Arbeiter nicht nur mit Misstrauen betrachtet. Dieses »best practice« Beispiel ist wichtig genug, auch wenn es damit allein nicht das »Geheimnis des Gelingens« erklärt.

    Die ganze Rezension finden Sie hier: https://www.socialnet.de/rezensionen/11661.php

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